Der Maulwurf
Er lebt im Verborgenen und allzu viele wissen über ihn nichts, Er gehört zu den Geschützen Arten wobei es bei einer Tötung zu hohen Strafen kommen kann.
Er Lockert das Erdreich auf und sorgt so für eine gute Belüftung des Erdreichs. Für viele ist der Maulwurf mit seinen vielen Hügeln ein Dorn im Auge. Doch er ist ein Fleisch und Insektenfresser und gehört daher zur Kategorie Igel und Spitzmaus, die sich rein von Fleischlicher Kost ernähren. Dazu gehören Regenwürmer, Raupen, Schnecken, Engerlinge und andere Insektenlarven ebenso Spinnen und Mäuse. Sein Jagdrevier umfasst 3000 qm. Er kann Erdmassen vom 20-fachen seines eigenen Körpergewichts bewegen. Er hat sehr dichtes seidenartiges Fell, sehr kleine Augen womit er sehr schlecht sehen kann dafür hört und riecht er wahnsinnig gut und hat ein hervorragender Tastsinn. Der Maulwurf hat wie auch die Spitzmaus einen sehr Hohen Stoffwechsel. Auch wenn im Erdreich der Sauerstoffgehalt sehr gering ist und sein Hauptnest 50-80 cm tief im Erdreich liegt hat der Maulwurf in seinem Blut einen sehr hohen Hämoglobingehalt. Was es für uns als Pflegestelle nicht einfach macht! Aber auch ein zu langes verweilen des Maulwurfs an der Erdoberfläche kann ihm das Leben kosten, nicht nur durch die Fressfeinde. Allein das er mit dem hohen Sauerstoffgehalt Probleme hat kann das zum Platzen der roten Blutkörperchen kommen kann. Auch für Finder die evtl. wissen das ein Maulwurf einen sehr hohen Stoffwechsel hat und immer fressen muss es kaum die Möglichkeit gibt dem Maulwurf artgerechtes Futter zu reichen! Der Maulwurf muss in einer geschlossenen Box gehalten werden mit einem niedrigen Sauerstoffgehalt, was es für uns sehr schwer macht, auf der einen Seite das Tier versorgen zu können und auf der anderen das Platzen der roten Blutkörperchen zu vermeiden! Umso mehr ist es wichtig das Tier in erfahrene Hände zu geben, die sich mit Maulwürfen befassen. Da der Maulwurf KEINEN Winterschlaf oder Winterruhe hält! Legt er sich einen Vorrat an der sich im Bereich bis zu 1m im Erdreich befindet um gut über die Wintermonate zu kommen. Ist der Wintervorrat aufgebraucht, sucht er auch über der Erde nach Nahrung. Damit dem Maulwurf auf feuchten Wiesen nicht das Wasser bis zum kurzen Hals steigt, baut er hier eine so genannte Sumpfburg, einen riesigen Maulwurfshaufen, in der er sein Nest überirdisch anlegt. Der Maulwurf brauch die Menge an Futter in 24 Std. wie sein eigenes Körpergewicht beträgt. Findet der Maulwurf kein Futter so stirbt er nach ca. 10 Std. einen qualvollen Hungerstot.
Ein Gesunder ausgewachsener Maulwurf ist ca. 13 cm groß und wiegt um die 88-100g.
Die Paarungszeit des Maulwurfs ist von Ende Februar bis Anfang März, auch in der Paarungszeit kann es zu bösen Kämpfen zwischen den Geschlechtern kommen. Die Tragzeit beträgt 30 Tage wonach 4-5 Junge geboren werden, gesäugt werden sie ca. 5 Wochen und mit einem Gewicht von 40g sind sie selbstständig und werden von der Mutter vertrieben. So sind sie gezwungen auf der Suche nach einem eigenen Revier auch an die Oberfläche zu kommen um Kämpfe mit Konkurrenten aus dem Weg zu gehen oder werden von diesen an die Oberfläche getrieben wobei sie dann schnell Opfer der Fressfeinde werden.
Die Spitzmaus
Die Spitzmäuse sind eine artenreiche Säugetierfamilie. Trotz der äußeren Ähnlichkeiten mit den Mäusen gehören sie nicht zu den Nagetieren, sondern zur Ordnung der Insektenfresser. Weltweit werden mehr als 350 Arten unterschieden, von denen rund 10 auch in Mitteleuropa leben. In Deutschland leben sechs Spitzmausarten, deren Namen meist schon verraten, welchen der hier vorhandenen Lebensräume sie besetzt haben: Wald-, Feld-, Haus-, Wasser-, Sumpf- und Zwergspitzmaus. Letztgenannte bevorzugt den gleichen Lebensraum wie die erste in der Auflistung.
Ich beschreibe hier die Gartenspitzmaus, da sie eine der meisten gefundenen Spitzmäuse ist. Ihre Größe misst von Kopf-Rumpf: 53–64 mm, der Schwanz: 30–37 mm und Ihr Gewicht liegt bei 4–7 g. Ihr Aussehen Rückenfell ist grau, mit zunehmendem Alter braungrau bis braun, der Bauch ist hellgrau. Der Schwanz ist undeutlich zweifarbig, wobei die Oberseite meist dunkler erscheint. Am Schwanzende trägt sie abstehende, weiße Wimpernhaare. Die Gartenspitzmaus lebt und liebt trockenes Kulturland mit guter Bodendeckung, meidet den geschlossenen Wald und besiedelt Feuchtlebensräume höchstens am Rand. Die Reviergröße der Männchen ist mit einer Länge von 50–80 m deutlich größer als das rund 27 m lange Revier der Weibchen. Populationsdichten betragen bis zu 122 Individuen pro Hektar und ist in der Jungtierzeit noch höher. Die Lebenserwartung beträgt in freier Natur ca. 12–18 Monate, selten 2 Winter. Wie bei allen Wildtierarten ist die Jungensterblichkeit sehr hoch in Gefangenschaft kann sie jedoch bis zu 4 Jahre alt werden. Garten- und Hausspitzmäuse können kaum voneinander unterschieden werden. Vor allem junge Hausspitzmäuse können mit adulten Gartenspitzmäusen verwechselt werden! Ihre Fortpflanzungszeit von März/April bis September/Oktober, 1-3-mal im Jahr kommen nach 26–27 Tagen 2–6 Jungtiere zur Welt. Nach 17 Tagen verlassen sie ihr Nest selbständig und wenige Tage später jagen sie bereits ihre eigene Beute und sind entwöhnt. Wie alle Spitzmäuse ernährt sich die Gartenspitzmaus überwiegend von tierischer Nahrung, sie verzehrt pro Tag 55 % ihres Körpergewichts. Zu ihrer Hauptnahrung gehören Käfern, Fliegen, Insektenlarven, Hundert- und Tausendfüßern, Regenwürmern, Spinnen, Milben sowie Schnecken, aber auch erbeuten sie Nestlinge der Feldmaus uns gehen auch an Aas. Damit gehören die Spitzmäuse nicht zu den Mäusearten sondern zu den Insektenfresser wie der Maulwurf und der Igel.